Fotos: Michael Hughes Aufmacher Ammazza Che Pizza
Ammazza che Pizza

Pizza und Pranzo für Kenner

Mithilfe eines speziellen Ofens und angenehmer Ungezwungenheit versorgt das Ammazza che Pizza das Maybachufer mit italienischer Küche

Gute Italiener kann man ja nie genug haben in der Stadt. Am Maybachufer, direkt an der Ecke zur Brücknerstraße, hat vor einigen Monaten das Ammazza che Pizza Stellung bezogen, um den allgegenwärtigen Appetit nach Pasta und Pizza, nach Gnocchi und Ravioli, nach Semifreddo und Tiramisu zu stillen. Diesem Anliegen spielt in die Hände – oder sagen wir besser: In das farbenfröhlich gestaltete Restaurant –, dass es rundherum zahlreiche Agenturen, Büros und Werkstätten gibt, die um die Mittagszeit hungrige Leute auf die Straßen spülen, alle auf der Suche nach schmackhafter und möglichst schneller Küche.

Diesen Gästen empfiehlt sich das Ammazza che Pizza mit einer gut bestückten Mittagskarte. Zu Preisen von 8,50 bis 10 Euro hat man die Wahl zwischen typisch italienischen Gerichten wie Risotto al Radicchio e Gorgonzola, Lasagne al Pesce oder Cotoletta die Maiale, ein mit Parma Schinken und Mozzarella gefülltes Schweinekotelette, und etwa sechs verschiedenen Pizzen, die alle groß genug sind, um auch mal für zwei nicht ganz so hungrige Leute zu reichen. Im Preis inbegriffen ist ein kleines Getränk und ein ordentlicher Espresso zum Schluss, der nicht nur beim Verdauen hilft, sondern auch noch die Lebensgeister für die zweite Hälfte des Arbeitstages bei Laune hält.

Ammazza Che Pizza

Abends geht es hier nicht ganz so flott, aber dafür typisch italienisch zu, also laut und ungezwungen. An kleinen Tischen sitzen die Gäste auf farbigen Holzstühlen und fühlen sich wie in Bella Italia. Allein die Pizzen lohnen einen Besuch. Immerhin 48 Stunden Zeit bekommt der Teig zum Gehen, bevor er mit frischen Zutaten belegt in den gigantischen Pizzaofen wandert und dort bei Temperaturen um die 365 Grad seiner Vollendung entgegen dampft; einen zweiten Ofen seiner Art soll es in Berlin nicht noch einmal geben. Das Ergebnis ist luftig und dennoch knusprig, der Teig nicht zu dick und der Belag alles andere als knauserig.

Kenner der italienischen Küche bewegen sich auf bekanntem Pizza-Terrain: Margherita, Ortolana oder Diavola, die kennt man auch von anderen Pizzerien – nur hier bekommt man sie besser. Von der Calzone gibt es Varianten für Vegetarier und Veganer und natürlich stehen auch Mini-Pizzas für Kinder auf der Karte. Die Focaccia ist locker-fluffig und ein guter Einstieg in einen netten, entspannten Abend. Ein Tipp noch zum Schluss: Probieren Sie die Fiori di Zucca, frittierte Zucchiniblüten mit Sardellen und Mozzarella oder die Olive all Ascolana, grüne Oliven, die mit Rinderhack gefüllt sind und frittiert auf den Tisch kommen. (Marion Hughes)

Ammazza che Pizza
Maybachufer 21, Neukölln, Tel. 030 89 61 65 56, www.ammazza.de,
Speisen ab 5 €, Getränke ab 2 €, Di–So 11.30–22.30 Uhr