Fotos: Annette Kociemski Aufmacher Dingsdums
DingsDums

Immer für eine Überraschung gut

Was übrig bleibt wird zum Dings, so heißen die feinen Dumplings aus Resten im DingsDums

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Manchmal dauert es einfach seine Zeit. Dass die Dings von Jilianne Schröder, sie ist die Köchin des Trios, das den Laden DingsDums betreibt, schmecken, das war schon vor einem Jahr klar. Da haben ihr Bruder Mauritz Schröder und Ann-Kathrin Wohlrab schon zu einem privaten Testessen geladen. Denn die drei wollten es genau wissen. Ob das klappt mit ihrer Idee, Lebensmittel zu retten. Also Waren zu verarbeiten, die nicht mehr an den Kunden verkauft werden können. Der Nachhaltigkeits­gedanke also ist ausschlaggebend für die Idee, aus Resten Dumplings zu produzieren. DingsDums waren dann bei verschiedenen Veranstaltungen dabei, um ihre Teigtaschen anzubieten. Und der Erfolg gab ihnen Auftrieb. Denn diese Art von Resteverwertung hält jedem Vergleich mit jeder Art von Dumplings stand. Mehr noch. „Die Realität sorgt für immer neue Varianten von Dumplings“, so Jilianne Schröder. Denn immer wieder bleibt etwas anderes übrig.

Die Suche nach geeigneten Räumen gestaltete sich schwierig. Denn die Lebensmittel müssen schnell verarbeitet und danach schockgefroren werden. Es sind größere Kühl- und Lagerräume nötig. Zwischenzeitlich erhielt das Trio den Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ 2018. „Der Oscar der Nachhaltigkeitspreise!“, wie sie ihn nennen. Und haben das Geld in ihr Imbissrestaurant gesteckt.

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Auf eines muss jeder Gast gefasst sein. Es kann morgen schon wieder ganz andere Dings geben als gestern. Der Dumpling mit Tofu-Hack oder der mit grünem Spargel, der mit Nürnberger Bratwurst, Sauerkraut und Wasabi-Creme ist dann weg. Dafür kommen wieder andere Varianten, denn über 40 Kreationen haben die drei von DingsDums auf dem Kasten. Und jetzt gibt es es sogar so was wie Roastdings. (emh)

DingsDums Dumplings
Wiener Straße 34, Kreuzberg, www.facebook.com/DingsDumsDumplings, Do–Sa 12–24 Uhr