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L.A. Poke

Die Schüssel zum Glück

Hawaiianische Poke Bowls erobern Berlin im Sturm. Allein in Mitte hat sich mit L.A. Poke jetzt ein vierter Laden ganz den gesunden Schüsseln verschrieben

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„Roh, gesund und köstlich“ sollen sie sein, die neuen Bowles in der Alten Schönhauser. Klingt nach dem perfekten Sommer-Mittagessen. Und auch das Design mit seinen knalligen Farben und bunten Wänden, das uns kurz ans längst geschlossene Louis Pretty erinnert, macht gute Laune. Also ab an die Selbst­bedienungs­theke und die Karte studieren.

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Man kann sich seine Bowl ganz amimäßig aus sieben Komponenten individuell zusammenstellen. Das Team ist dabei gern behilflich. Angefangen bei der „Base“ – etwa Quinoa mit Vollkornhirse oder Zucchininudeln – über das „Protein“ wie Garnelen, die hausgemachten „Marinaden“ und sogenannten „Mix-Ins“ und „Toss-Ins“, hinter denen sich allerlei Gemüse und Frisches wie Algen oder Kimchi verstecken. Am Ende fällt noch die Wahl auf ein „Dressing“ und den finalen „Crunch“ (Stichwort: Röstknoblauch!).

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Da wird für manchen Gast sicherlich schnell die Wahl zur Qual. Aber gar kein Problem. Alternativ gibt es fünf fertige „Signature Bowls“, bei denen man sich lediglich für eine Größe entscheiden muss. Die große „Santa Monica Tuna Bowl“ mit Sushi-Reis, Ahi Tuna, Shoyu-Marinade, Algensalat, Frühlingszwiebeln, Gurke, Mango, Ingwer, Edamame und gerösteten Cashews ist reichlich, wunderbar aromatisch und der Fisch wirklich frisch. Von der leicht scharfen Sriracha-Mayo, die on top kommt, holen wir uns sogar noch nach.

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Auch die kleine „Hollywood Chicken Bowl“ kommt mit perfektem Sous-vide-Huhn, schwarzem Reis, Gemüse, Kimchi und Sesame-Mayo stimmig in die Schüssel. Veganer entscheiden sich alternativ für die „Echo Park Vegan Bowl“.

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Chef Asif Oomer erzählt uns, dass er und seine Frau insgesamt ein Jahr an Konzept und Rezeptur getüftelt haben. „Wir sind nach London, New York und Dubai geflogen, um uns durch die besten Poke-Läden zu probieren.“ Das schmeckt man. Ob es auch auf die selbstgemachte Limonade und den Ice Tea zutrifft, können wir nicht beurteilen. Die gab es so kurz nach der Eröffnung leider noch nicht. Dafür haben wir „Balis“ probiert, eine giftgrüne, leckere Basilikum-Ingwer-Limonade. „Unser Bestseller“, sagt Asif. Der uns zum Schluss noch verrät, dass das L.A. im Namen nur auf den ersten Blick Los Angeles heißt. Eigentlich steht es für Laura und Asif, dem Inhaber-Paar, das mit seinem Team hinter dem Tresen steht und den Gästen ein köstliches Stück Hawaii näherbringt. (Maria Kufeld)

L.A. Poke
Alte Schönhauser Straße 44, Mitte, Tel. 030 24 04 79 60, www.lapokebowls.com, Mo-Fr 12-22 Uhr, Sa 12.30-22 Uhr, Speisen ab 8 €, Getränke ab 2,50 €