News in Kürze

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Neue Adressen, Termine, Innovationen und Wasserstandsmeldungen auf einen Blick

Foto: Marvin Pelny Glasweise

Der Name klingt vernünftig. Die Auswahl an meist italienischen Weinen sollte man tatsächlich glasweise genießen. In der gleichnamigen Wein­bar geht es um Trinkfreude – auch bei Getränken ohne Alkohol. Das muss kein Widerspruch sein. Und manchmal kommen auch Flaschen auf den Tisch, die wiederum glasweise geleert werden. Auf die Empfehlungen von Barchef Marco Gianni ist Verlass. Er ist ein einfühlsamer Gastgeber und er hat ein Gespür, was den Gästen gute Laune macht. Zudem hat er entschieden, jeden Dienstag für Optimismus und Leichtigkeit zu sorgen – in Form von Bubbles & Oysters. Ab 18 Uhr also mit Crémant, Champagner oder Franciacorta auf eine gute Woche und auf bessere Zeiten anstoßen und dazu vielleicht ein paar Austern schlürfen? Kann nicht verkehrt sein.

Glasweise, Reichenberger Straße 109, Kreuzberg, Tel. 030 21 44 80 74, glasweiseweinbar.de, Di-Sa ab 18 Uhr, 1 Glas Crémant und 2 Austern für 13 €, 1 Glas Champagner oder Franciacorta und 2 Austern für 19 €


La Cocotte

Die Heiterkeit ist immer offensichtlich. Geschäftsführer Philippe Claude hat sie gepachtet. Und so freut er sich über das 23-jährige Bestehen des Restaurants: „Wir haben überlebt, auch Corona“. Ein Glück auch für den Kiez und die Gäste, die im La Cocotte schnell gute Bekannte werden. Seit kurzem laden er und sein Partner Micky Gliese zusätzlich sonntags zum Brunch à la francaise. Selbstverständlich finden sich reichlich Croissants, Baguettes und französischer Käse auf dem Büffet, ebenso Quiches und Spezialitäten aus dem Schmortopf (Cocotte). Los geht es mit einem Framboise Royale, einem Himbeer-Bellini – oder auch zwei. Denn für 10 Euro gibt es so viel Framboise Royale wie das Herz begehrt. Der Brunch findet jeden Sonntag von 11 bis 15 Uhr statt und kostet 20 Euro, Getränke sind nicht inbegriffen.

La Cocotte, Vorbergstraße 10, Schöneberg, www.lacocotte.de, Di-Sa ab 18 Uhr, Brunch sonntags 11-15 Uhr


Foto: Twinematics Marie-Anne Wild

Sie ist eine der spannendsten Frauen in der Berliner Gastronomie­szene. Nicht nur, weil sie das Zwei-Sterne-Restaurant Tim Raue erfolgreich seit über zehn Jahren leitet, das auch international große Anerkennung findet. Es gehört zu den The World’s 50 Best Restaurants. Marie-Anne Wild (Foto) setzt Maßstäbe. Sie macht mit ihren verschiedenen Aktivitäten Mut und öffnet Perspektiven. Sie lädt Kolleginnen und weibliche Protagonisten der Food-Szene zu Champagner ein. Im Podcast „Auf ein Glas Champagner“ erzählen Frauen über das aktuelle Geschehen innerhalb der Branche und wie es zukünftig weitergehen soll. Zudem lädt sie jedes Jahr zum Ladies Lunch ein, bei dem Frauen sich vernetzen und neue Projekte gemeinsam planen können. Jetzt ist ein weiteres Format on air: Wild auf Wein. In den kurzen Videos erklärt die Expertin grundsätzliche Dinge zu Champagner, Crémant und rund ums Dekantieren. Übrigens beschränkt sich ihr Engagement nicht nur auf die Gastrobranche, denn Marie-Anne Wild unterstützt auch die Fußballerinnen des FC Viktoria. Und diese Frauen sind auch ziemlich erfolgreich.

Marie-Anne Wild, www.wildaufwein.info


Lütze

Man sollte sich nicht täuschen lassen. Von außen sieht das Hotel Berlin Berlin eher verschlossen aus. Beim Design der Inneneinrichtung hat sich jedoch einiges getan. So ist auch in der Lobby das Restaurant Lütze entstanden. In dem weitläufigen Entree lässt sich entspannt und und einfach lunchen, Meetings oder Telefon-Calls abhalten oder seit neuestem auch donnerstags ab 17.30 Uhr den Tagesausklang zelebrieren. Mit den sogenannten Beerlin Nights startet die Veranstaltungsreihe, bei der verschiedene Brauereien ihre Biere vorstellen. Darunter auch neue Kreationen. Bereits zugesagt haben Fuerst Wiacek, Vagabund Brauerei, Straßenbräu, Protokoll Taproom, BRLO, Unverhopft , Mikkeller und Gorilla Craft Beer. Für musikalische Untermalung sorgt DJ Dieta Berliner.

Lütze, Lützowplatz 17, Tiergarten, Tel. 030 2605 0, www.luetze-berlin.de/de/happenings


Foto: Tokyo Gohan Tokyo Gohan

Vor kurzem hat eine gute Bekannte, eine gebürtige Japanerin, diesen Imbiss empfohlen. Im Tokyo Gohan gäbe es die besten Onigiri. Wenn das eine Japanerin sagt, muss was dran sein. Aki und Takashi sind beste Freunde, kommen ursprünglich aus Tokio und haben ihren ersten Laden in Dresden eröffnet. Dort habe sie angefangen Onigiri zuzubereiten. Als Vorbild dient ihnen Bongo, der beste Onigiri-Laden in Tokyo. Dort steht man Schlange für die frisch zubereitete Spezialität. Onigiri sind so was wie Pausenbrote in Deutschland. Zwei aus frisch zubereitetem Reis geknetete Dreiecke werden zusammen­geklappt, dazwischen befinden sich verschiedene Füllungen, eingepackt wird das mit einem Algenblatt. Alles in Handarbeit zubereitet sind die Onigiri von Tokyo Gohan fast doppelt so groß wie die Originale.

Tokyo Gohan, Dieffenbachstraße 68, Kreuzberg, tokyo-gohan.com


Foto: Mate Peter Beste Bagel 1

Still und doch bemerkenswert hat er aufgemacht, der Bagel-Laden mit offener Bäckerei und Café.
Beste Bagel nennt er sich und beweist solides Selbstbewusstsein. Die Mission ist, den traditionellen New York Bagel nach Berlin zu bringen. Nach den ersten Besuchen und Kostproben könnte das durchaus gelingen. Es gibt sieben verschiedene Varianten des Gebäcks, worüber sich Fachleute gerne den Kopf zerbrechen, wer zuerst wann und wohin dieses spezielle Brötchen mit dem Loch erfunden bzw. exportiert hat. Jedenfalls hat die Potsdamer Straße eine weitere attraktive Brunch-Adresse bekommen. Die ganze Woche über sind die Bagels klassisch mit verschiedenen Creams bzw. Aufstrichen zu haben, aber eben auch die Signature Bagels. Zum Beispiel das „Pastrami" mit Pastrami, Frischkäse, Meerrettich, Gewürzgurke, Feldsalat und Röstzwiebeln oder das „Breakfast“ mit Spiegelei, Frischkäse, Cheddar, Frühstücksspeck und karamellisierten Zwiebeln. Für Berlin mittlerweile selbstverständlich sind auch vegetarische wie vegane Varianten im Angebot.
Es wird größten Wert auf die Qualität der Zutaten gelegt. Der Frischkäse und veganer Aufstrich kommen von „Goldschmidt Frischkäse“, Bacon und Pastrami von „Kumpel & Keule“, Bio-Eier von „WeideEi“. Auch die Inneneinrichtung ist sorgfältig und wie alles andere mit „Herzblut“ entwickelt worden. Die Möbelausstattung stammt vom skandinavischen Designlabel „muuto“, dessen Showroom sich im Hinterhof in unmittelbarer Nachbarschaft befindet.

Beste Bagel, Potsdamer Straße 68, Tiergarten, www.beste-bagel.de, tgl. von 8 bis 19 Uhr


Foto: Selina Schrader Johann Bäckerei

Seit kurzem gibt es einen sehr guten Bäcker in einer unspektakulären Gegend. Nämlich in der durch Baustellen eher unzugänglichen Gleditschstraße. Doch das sollte wirklich niemanden daran hindern, bei Johann Kreter ein Pane Casareccio, ein Croissant, ein Baguette, eine Zimt- oder eine Rosinenschnecke sowie Brote und Brötchen zu kaufen. Die gute Qualität hat sich in kurzer Zeit herumgesprochen. Und wenn man Pech hat, muss man Schlange stehen oder – wenn es um Rosinenschnecken geht – auch schon mal an einem anderen Tag wiederkommen. Kreter hat erst Konditor, dann Bäcker gelernt und als Patissier gearbeitet. Der gebürtige Berliner kennt alle, die in Berlin für beste Qualität des süßen Handwerks stehen. Fast schon redundant zu erwähnen, dass Sauerteig die Hauptrolle spielt, ebenso die alten Getreidesorten wie Gelbweizen aus Süddeutschland und aus dem Erzgebirge.

Johann Bäckerei, Sauerteigbäckerei, Gleditschstraße 47, Schöneberg, www.johann.bio, Mi+Do, Sa+So 8-16 Uhr, Fr 8-18 Uhr


Foto: Schlossgut Finowfurt Treidelmarkt

Für das Schlossgut Finowfurt gibt es große Pläne. Das Gelände umgeben von Wald, Wiesen und Seen hat lange keine große Beachtung gefunden. Doch seit zwei Jahren tut sich was. Schritt für Schritt werden die Pläne von einem naturnahen Eco-Resort immer konkreter. Eine nachhaltige Feriendestination soll das Schlossgut werden, ein generations­übergreifendes Wohnprojekt mit einem kleineren Hotel- und Gastronomiebereich mit regionaler Bio-Küche.
An jedem letzten Samstag des Monats zwischen 12 und 16 Uhr finden Führungen über das 38.000 Quadratmeter große Gelände statt, bei denen der aktuelle Projektstand vorgestellt wird. In geselliger Runde rundet im Anschluss „SKAT mit Susa“ die Rundgänge ab. Im April wird das Schlossgut Finowfurt in Zusammenarbeit mit dem „Kochkommode“-Team ein Biergarten-Pop-up-Konzept starten: regionale Leckereien und Biere in gemütlicher Hof-Atmosphäre. Die Biergarten-Saison wurde am 21. April eröffnet.

Schlossgut Finowfurth, Schloßgutsiedlung 9, 16244 Schorfheide, www.schlossgut-finowfurt.de


Foto: Ryong Ryong

Auch diese Restaurants haben sich der veganen Küche verschrieben und verzichten ganzjährlich auf tierische Produkte. Die Gerichte orientieren sich an typischem Streetfood aus Vietnam und heben dieses auf ein höheres Level. Das Ergebnis sind Kreationen wie „Autumn Leaves“: ein Kombu-Algensalat mit roten Zwiebeln und Peperoni, serviert auf einem Chinakohlblatt mit Nori-Mayonnaise und einem Soja-Limetten-Dressing. Unbedingt probieren sollte man die veganen Burger im Tempuramantel mit Miso-Tofu, Jackfruitpatty oder getrüffelten Buchenpilzen.

Ryong, Torstraße 59, Prenzlauer Berg, Tel. 030 30 30 70 47,
und Rykestraße 36, Prenzlauer Berg, Tel. 030 44 03 84 86,
www.ryong.de


Foto: Cecilia Foga Good n’Vegan

Deutschlands erster rein veganer Lieferservice versorgt aktuell den Berliner Osten mit Köstlichkeiten aus der pflanzenbasierten Küche. Wer auf der Suche nach einem veganen Festschmaus ist, bestellt sich über Wolt vegane Burger, Moussaka und Trüffelpasta direkt vor die Haus­tür, oder schaut im Good n’Vegan-Deli auf der Kastanienallee vorbei. Außerdem hat der vegane Lieferservice eine ganz besondere Box kreiert: Darin finden hungrige Challenge-Teilnehmende wechselnde vegane Menüs aus der vietnamesischen Küche, von Frühlingsrollen über Phở-Suppe bis hin zu chè thập cẩm, einem Dessert mit Bohnen und Kokosnussmilch. Die Boxen kann man über get voilà in die eigenen vier Wände bestellen.

Good n’Vegan, Deli: Kastanienallee 82, Prenzlauer Berg, www.goodnvegan.com


Foto: Nils Hasenau Oukan

Im Oukan braucht es keine Challenge, um sich in der pflanzenbasierten Küche auszuprobieren. Denn in dem japanischen Restaurant in der Ackerstraße werden das gesamte Jahr über ausschließlich vegane Gerichte serviert. Die saisonal-regionale Küche ist inspiriert von der Jahrhunderte alten „Shōjin ryōri“-Tradition (japanische buddhistische Tempelkost) und hat den Ansatz dem Körper das zu geben, was er braucht. Wer die vielfältigen Möglichkeiten veganer Ernährung auf Fine-Dining-Niveau erleben möchte, ist hier goldrichtig.
(Hinweis: Ab sofort wird ausschließlich Kartenzahlung akzeptiert.)

Oukan, Ackerstraße 144 (im Hinterhof), Mitte, Tel. 030 54 77 47 16, www.oukan.de


Foto: Nils Hasenau Kreuzberger Himmel

Das von Geflüchteten betriebene Restaurant in der Yorckstraße serviert seinen Gästen Spezialitäten aus der syrischen Küche. Und die bietet eine ganze Reihe an veganen Kreationen! Auf der Speisekarte finden hungrige Veganer*innen pflanzenbasierte Vorspeisen wie Hummus, Baba Ganoush oder Cawry sowie Hauptspeisen wie Markat Shaga: Zucchini mit Kichererbsen in Tomatensauce mit Basmatireis.

Kreuzberger Himmel, Yorckstraße 89, Kreuzberg, Tel. 030 92 14 27 82, www.kreuzberger-himmel.de


Tisk

Eine Adresse, die wieder Spaß und Genuss verspricht. Mit Jan Rzehak (Foto) ist ein vielversprechendes Kochtalent ins Team vom Tisk eingestiegen. Vielleicht haben ihn einige noch vom Cookies Cream als Sous-Chef in Erinnerung? Jedenfalls will der Berliner, der seine Ausbildung bei Christian Lohse im Fischers Fritz absolviert hat, mehr und das Restaurantkonzept erweitern. Bei einem ersten Besuch zeigt er, was neben dem „Old Friends“-Menü möglich ist. Hierbei werden modernisierte Gasthausklassiker wie z.B. Blutwurstkroketten, Matjes-Stulle oder Schwarzfederhuhn serviert. Eine vegetarische Variante ist selbstverständlich im Angebot. Im anspruchsvolleren Tisk-Menü überzeugen unter anderem der Gang mit Chicorée, der geröstet auf einem Hügel aus Kohlrabi, Scarmorza, Kartoffelcreme und Senfsaat sitzt. Das Onsenei, auf Anraten mit dem knusprigen Palmkohl, mit Labneh und Verjus vermischt, schafft geschmacklich Wohligkeit.

Tisk, Neckarstraße 12, Neukölln, Tel. 030 398 20 00 00, www.tisk-speisekneipe.de,„Old Friends“-Menü ab 45 €, Vier Gänge Tisk-Menü 55 €, sechs Gänge 75 €


Tante Fichte

Endlich wieder ein Anlass zum Day Drinking! Möglich ist das beim sogenannten beschwipsten Lunch. Einmal im Monat öffnet das Team schon mittags und das Trio Michael Köhle, Viktoria Kniely und Küchenchef Dominik Matokanovic (v.l.n.r.) servieren ein Menü aus regionalen Produkten mit kroatischen Einflüssen, das mit der Weinexpertise des Serviceteams den Lunch zu einem beschwipsten Erlebnis werden lassen. „Mit meinen Gerichten will ich ein Gefühl von Heimat vermitteln – und die ist für mich neben Berlin ganz klar Kroatien.“ Kleine Gerichte werden in Schalen im Menüformat angeboten. Darunter Cevapcici im TF-Style, gebratener Fisch und ein Sopska-Bauernsalat. Den Genuss zum Teilen gibt es für 75 € pro Person. Ob Sie als Gast am Ende betrunken sind oder nicht? Ihre Sache!

Tante Fichte, Fichtestraße 31, Kreuzberg, Tel. 030 69 00 15 22, www.tantefichte.berlin


Foto: Grand Visions TasteTwelve

Gerade in turbulenten Zeiten ist Genuss Balsam für die Seele. Der kulinarische Stadtführer Taste Twelve schafft einen Ausgleich zum Alltag und fördert das Zusammensein. Jeden Monat einmal schlemmen: Taste Twelve ist ein Restaurantführer mit Einladung, der in erster Linie Feinschmecker dazu motivieren möchte, ihre Stadt kulinarisch neu zu entdecken. Zwölf Tipps mit verschiedener Küchenausrichtung bieten Abwechslung und eine Hilfestellung für alle, die auf der Suche nach kulinarischen Neuentdeckungen sind. Bei Vorlage des Büchleins werden eine Person und ihre Begleitung zu einer von zwei Hauptspeisen eingeladen. Eine besondere Menüregelung gibt es auch. Diesmal sind in Berlin dabei: Aufwind, Brasserie am Gendarmenmarkt, Brikz, Frühstück 3000, Hoffgarten, Jäger & Lustig, Lindwerder, Kochu Karu, Oukan, Pots, Ristorante Cumberland und To the Bone. Der lange Aktionszeitraum bis zum 31. Dezember 2023 erlaubt viele kulinarische Entdeckungen. Erhältlich ist Taste Twelve in ausgewählten Buch- und Weinhandlungen, Concept Stores oder Geschenkeläden sowie im Webshop. Zum Preis von 39,90 € eignet sich Taste Twelve hervorragend als Geschenk.

Taste Twelve, www.tastetwelve.de