Frittierte Spreewaldgürkchen im Luna D’Oro Aufmacher Hilker
Vorgeschmack auf 2025

Was muss man unbedingt mal probiert haben?

Welche Gerichte und Drinks solltest du auf keinen Fall verpassen? Eva-Maria Hilker teilt ihre Empfehlungen für drei herausragende Adressen. Tauche ein in eine Welt des Genusses und lass dich von den besten Gerichten und Drinks inspirieren!

Foto: Selina Schrader Eva-Maria Hilker

Eva-Maria Hilker

Herausgeberin vom EssPress

Ihre Empfehlungen:

Pars
Grolmanstraße 53/54, Charlottenburg, www.parspralinen.com

Pots
Potsdamer Platz 3, Mitte, www.potsrestaurant.com

Luna D’Oro
in Clärchens Ballhaus,
Auguststraße 24, Mitte, www.claerchensball.haus/restaurant


Foto: Pujan Shakupa Pars

Es gehört zu den spannendsten Adressen im Bereich Casual Fine Dining. Chefin Kristiane Kegelmann hat selbst in herausfordernden Zeiten ihren außer­gewöhnlich kunstvollen Anspruch kaum aufgegeben. Seit einiger Zeit prägt Küchenchef Florian Sperlhofer die offene Küche des Pars mit einer unverkennbaren neuen Stilistik. Kristiane Kegelmann bringt es auf den Punkt: „Florians Gerichte sind fein und elegant, mit einer schönen Balance zwischen Präzision, Konsistenz und Geschmack.“ Seine Erdapfel­knödel (Foto) sind dafür ein perfektes Beispiel: gefüllt mit karamellisierten Zwiebeln, serviert mit einer Buttersauce, verfeinert mit Gerstenmiso. Gekrönt wird das Gericht von Röstzwiebeln und Belper Knolle – ein Genuss.

Foto: Jackz Production Pots

Ich gestehe: Hotelrestaurants und Lobbys sind eine meiner Leidenschaften. Auf jeder Reise besuche ich mindestens eine gehobene Adresse. Besonders in Berlin hat sich in dieser Hinsicht viel getan. Junge, talentierte Köch*innen überraschen mit innovativen Kreationen, auch bei Klassikern. Einer, der immer wieder überzeugt, ist Christopher Kujanski, Küchenchef im Pots im Ritz Carlton. Sein Lunch-Angebot beweist dies Tag für Tag. Die Hauptgerichte wechseln je nach Saison und Verfügbarkeit, doch das handgeschnittene Tatar vom Weiderind (Foto) hat seinen festen Platz auf der Karte. Serviert mit Kapern und einer außergewöhnlich aromatischen Remoulade, wird das Gericht von einem Kartoffelchip mit Kräuterpuder und einem Klecks Kaviar gekrönt. Ein zugänglicher, zugleich luxuriöser Genussmoment.

Luna D’Oro

Es ist ein gelungener Neustart, der die Geschichte und Tradition des Hauses gekonnt in die moderne Zeit transportiert, ohne jede Spur von staubiger Attitüde. Der Raum vom Luna D’Oro ist stilsicher inszeniert, der Service zugewandt und professionell und Küchenchef Paul Gerber interpretiert nostalgisch anmutende Gerichte wie den Mett-Igel, die Debreziner, den Gold­broiler oder Wackel­pudding (Foto) auf zeitgemäße, genussvolle Weise neu. Ein Highlight, das garantiert in Erinnerung bleibt: die frittierten Spreewaldgürkchen mit Dill-Dip (Foto, ganz oben). Wer sie einmal probiert hat, bestellt sie bestimmt noch einmal – und angeblich gibt es sie sogar in New York.