Fotos: © Clärchens Ballhaus Aufmacher Yoram Roth
Yoram Roth

„Wir sind nicht die schicken und feinen Leute. Ins Clärchens kann jeder kommen“

Clärchens Ballhaus ist wieder geöffnet, in neuem alten Glanz. Mit neuem Team und Yoram Roth, dem neuen Besitzer. Er sorgte für wilde Spekulationen, was aus der ehrwürdigen Vergnügungsstätte werden soll. Der Mann kennt sich jedoch aus mit Gastronomie und Weltmetropolen

Interview: Eva-Maria Hilker

Herr Roth, gehen Sie noch in die Paris Bar?
Yoram Roth: Ja, oft.

Der Besuch des Restaurants hat Tradition.
Ich bin dort groß geworden – auf eine gewisse Art. Meine Eltern besuchen die Paris Bar seit sie eröffnet wurde. Ich bin unter dem Tisch groß geworden. Als Kleinkind habe ich oft dort gesessen und habe meine Mutter gefragt, wann gehen wir denn nach Hause? Und meine Mutter hat meistens gesagt: eine Zigarette noch. Das war eine Zeiteinheit, die bedeutete für mich alles und gar nichts.

Rauchen Sie?
Nicht mehr, aus dem Alter bin ich raus. Als ich cool war habe ich geraucht. Ich rauche abends, wenn ich einen Drink in der Hand habe, aber nicht mehr mitten am Tage. Ich bin Genuss-Raucher und kein Raucher-Raucher im klassischen Sinne. Es ist lange her, dass ich losgegangen bin und eine Packung Zigaretten gekauft habe.

Man könnte ja denken Sie wären ein Newcomer was Gastronomie betrifft. Aber Sie sind an den Fotomuseen Fotografiska in New York, Tallinn und Stockholm beteiligt. Und alle drei betreiben erfolgreich Gastronomie.
Ja, wir haben auch in Amsterdam ein Restaurant eröffnet. Auf das Momo bin ich besonders stolz. Für mich ist Gastronomie kein alleinstehendes Projekt. Für mich gehört ein Restaurant in ein Gesamtkonzept, sei es innerhalb eines Hotels oder innerhalb eines unserer Fotomuseen. Es bettet sich in die Gesamterfahrung ein.

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Da sind Sie einer der wenigen Optimisten. Viele jammern über die Museumsgastronomie und wie schwierig sie ist.
Natürlich jammern alle über Museumsgastronomie. Deswegen ist unser Museumskonzept auch so anders. Unsere Museen sind zum Beispiel offen bis Mitternacht. Wir wollen, dass die Leute den Abend kulturell verbringen. Und zur modernen Begegnung ist essen gehen der kulturelle Mittelpunkt. Gerne gehe ich mit jemandem ins Theater, aber ich sitze dann leise neben dieser Person. Aber beim Essen findet man sich. Beim Lunch werden Deals gemacht, beim Dinner Liebschaften geschlossen, beim Essen sitzt man mit der Familie zusammen. Das Essen ist der Mittelpunkt der Kultur. Wenn man das in etwas anderes einbinden kann, dann läuft das prima. Die normale Museumsgastronomie ist schwierig. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, außer dass man sich damit schmückt im gleichen Gebäude zu sein. Aber wenn Daniel Boulud in New York ein Restaurant macht, im MoMA, dann macht doch das MoMA in dem Moment zu, wo es bei ihm voll wird. Dazwischen ist doch eine Glaswand und sie haben eigentlich nichts miteinander zu tun, außer dass sie sich das Gebäude teilen.

Und bei Ihnen ist es genau umgekehrt.
Bei uns kannst du ein Glas Wein mit in die Ausstellung nehmen und kannst sie dir ansehen.

Planen Sie so etwas auch für Berlin?
Ja.

Wo?
Das werde ich hoffentlich in den nächsten Wochen ansagen dürfen.
(Ein paar Tage nach Veröffentlichung des Interviews wurde offiziell bekanntgegeben, dass Fotografiska im Tacheles rund 5500 Quadratmeter Fläche als Fotomuseum nutzen wird.)

Ich habe gesehen, dass die Restaurants etwas anderes anbieten, als wir es sonst gewohnt sind.
Wir haben in New York ein leicht anderes Konzept als wir es in Tallinn und Stockholm haben. Das werden wir auch nach Berlin bringen. Wir legen den Schwerpunktauf sustainable pleasure, auf Nachhaltigkeit, wir legen wert auf den gesamten Kreislauf, wir wollen so bewusst agieren wie möglich, so lokal kaufen wie möglich. Es wird im Prinzip ein vegetarisches Restaurant. Man kann jedoch etwas Fleisch oder etwas Fisch – es gibt jeden Tag etwas anderes – als Beilage bestellen.


„Fotografiska ist schwedisch, wir sind aus Schweden. Wir wollen das Museum komplett neu erfinden.“

Was kann ich mir unter Fotografiska vorstellen?
Fotografiska ist schwedisch, wir sind aus Schweden. Wir wollen das Museum komplett neu erfinden. Das fängt damit an, dass das Museum auch dann aufhat wenn die Leute Zeit haben. Wir zeigen alle Formen der Fotografie. Es ist im klassischen Sinne eine Kunsthalle. Das heißt, wir sind kein sammelndes Museum, wir kaufen wenig Kunst an. Wir sind keine Galerie, wir verkaufen keine Kunst. Wir kuratieren Ausstellungen gemeinsam mit den Künstlern. In Stockholm sind das fast 7000 Quadratmeter, da haben wir vier bis fünf große Shows parallel zu laufen. Und wir zeigen alle Formen der Fotografie, ob Dokumentar-, Pop- oder historische Fotografie, Mode- oder die reine Kunstfotografie. Von den größten Namen bis hin zu den jüngsten aufsteigenden Künstlern. Und die Mischung macht’s, wie man so schön sagt. Die Shows hängen meistens acht bis zehn Wochen. Jede zweite Woche wird eine dieser Shows durch etwas anderes ersetzt, so dass man nach vier bis sechs Wochen ein komplett anderes Museum hat.

Jetzt zu Corona-Zeiten ...
... waren alle drei zu, zwei sind jetzt wieder offen. Und New York eröffnen wir sobald Gouverneur Cuomo es uns erlaubt. Wir sind in Phase vier der Wiedereröffnungen, aber die galt nicht für Indoor-Kulturinstitutionen wie Museen. Was bemerkenswert ist. Ich verstehe nicht, warum die Amerikaner manchmal so akulturell sind, denn eine kulturelle Erfahrung, wo du nichts anfassen musst, wo du nur dastehst und Kunst beguckst, warum ist ausgerechnet das verboten? In einer Zeit, wo die Leute alle Zuhause sitzen und nur giftige Nachrichten konsumieren? Da lass die Leute doch mal ins Museum gehen, mit Abstand, mit zeitlich versetzten Einlässen.

Der Schwerpunkt Fotografie ist bei Ihnen nicht aus der Luft gegriffen. Sie haben Fotografie studiert.
In New York in den achtziger Jahren habe ich Fotografie studiert. Ich war nie hauptberuflich Fotograf, habe aber immer weiter fotografiert. Habe dann auch vor ungefähr 15 Jahren eine Pause eingelegt. Ich hatte geschäftlich Erfolg und wollte erst einmal ein bisschen Pause machen. Ich hatte drei kleinere Kinder ...

Die haben Sie doch immer noch ...
Ja, sie werden immer teurer, aber ich habe sie noch. (lacht) Aber meinen Vater hab ich nicht mehr, deshalb bin ich auch zurück nach Europa gezogen. Der wurde damals älter und ich wollte mich um ihn kümmern. Ich wollte aber auch etwas für meine Seele tun und habe angefangen zu fotografieren. Damals habe ich auch gelernt wie diese Kunstwelt funktioniert. Ich habe gelernt wie Galerien, wie Museen und Kunsthallen funktionieren. Und da ich aus der Hotelbranche kam, aus dieser Welt, wo man täglich Kontakt hat mit dem Gast, fand ich es wahnsinnig interessant all diese gesamten Erfahrungen zu bündeln und zu sagen, da investiere ich jetzt. Ich hatte die beiden Gründer von Fotografiska kennengelernt, die waren müde, die hatten die Nase voll. Ich hab es dann übernommen und baue das jetzt international aus.

Alleine oder haben Sie Partner?
Es gibt ein paar Leute, die mit dabei sind. Was die Ausstellungen angeht, gibt es ein kuratierendes Gremium.

Ich habe mir 2015 Ihre Arbeiten angesehen und es waren sehr viele nackte Frauen ...
... und Männer, aber viele Frauen ...

... mehr Frauen als Männer.
Man zeigt, was der Markt verlangt. (lacht) Man sagt als Künstler ja immer, dass einen der Markt nicht interessiert. Aber natürlich will man auch, wenn man etwas macht, das höchste Kompliment, das einem als Künstler passieren kann, bekommen. Nämlich, dass jemand sagt, das kaufe ich und hänge es bei mir zu Hause hin. Man will Arbeiten schaffen, die dann auch geliebt werden. Und mir ist relativ schnell aufgefallen, dass keiner die Bilder meiner Männer kauft.

Und heute, fünf Jahre später, machen Sie welche Fotos?
Ich bin auf Sabbatical, ich mache überhaupt keine Fotos mehr. Ich hab keine Zeit mehr. Es fällt mir auch schwer als Chef eines Fotomuseums und als privater Kunstsammler dann noch zu sagen, ich bin auch Künstler. Ich habe noch 40 kreative Jahre vor mir, wenn ich jetzt fünf Jahre Pause mache, dann ist es nicht das Ende der Welt.


„Ich liebe Berlin. Ich verstehe nicht, wie ein gesunder Geist in irgendeiner anderen Stadt als Berlin leben kann.“

Sie haben jetzt das Clärchens gekauft, Sie investieren in eine große Ausstellungshalle, Sie haben das Stadtmagazin Tip in Ihrem Portfolio. Ich hätte gerne gewusst, was Sie in und von Berlin eigentlich erwarten?
Ich liebe Berlin. Ich verstehe nicht, wie ein gesunder Geist in irgendeiner anderen Stadt als Berlin leben kann. Ich habe in New York gelebt, in London und L.A., ich verbringe wahnsinnig viel Zeit in Shanghai, eine Stadt, die ich sehr attraktiv finde. Ich bin Stadttourist, mich interessieren Berge oder Strände nicht so sehr, außer, wenn ich mit den Kindern mal Skifahren gehe. In dem Moment, wo ich Zeit habe, fahre ich lieber in eine Stadt. Ich liebe Städte und ich finde, Berlin ist die perfekte Stadt. Ich mache mir ein bisschen Sorgen um unser Berlin, weil ich die Angst habe, dass Corona so ein bisschen unser „Hurrikan Katrina“ ist, dass uns die Kreativität wegschwimmt. Da müssen wir fürchterlich aufpassen, dass wir das gut handhaben.

Sie sind mit dieser Stadt sehr verbunden.
Ich bin hier geboren. Meine Eltern auch.

Ihre Familiengeschichte ist ziemlich turbulent.
Wir sind Juden. Da gibt es automatisch eine gewisse Turbulenz. Mein Vater wurde in der Schönhauser Allee geboren, meine Mutter hier um die Ecke in der Linienstraße, sie ist nicht jüdisch geboren, sie ist übergetreten. Meine Großeltern hatten einen Laden ein paar hundert Meter entfernt von hier. Mein Opa war 32 Jahre Kellner im Ganymed. Mein Großvater war kein Parteimitglied, weder bei den Braunen noch bei den Roten, deshalb hat er keinen super Job gehabt und war dann Kellner, er war aber auch gerne Kellner. Und mein Onkel war Koch damals, im Restaurant unter dem Turm. Also alles Gastroleute.

Wie sieht man heute als jüdischer Berliner die Entwicklung zum Beispiel der AfD?
Ich glaube, das sind Wutbürger, die sind nicht durch den Antisemitismus motiviert, sondern die haben Wut und Angst. Viele von den Kommentaren von denen finde ich natürlich – wie alle anderen auch– scheiße. Aber ich gehe jetzt nicht durch Berlin und sehe alle automatisch als Antisemiten. Ich bin nicht verängstigt.

Liegt das vielleicht daran, dass Sie sich in Ihrer speziellen Cloud bewegen?
Das Schöne am Clärchens ist, dass wir ganz Berlin sehen. Wir sind nicht die schicken und die feinen Leute. Ins Clärchen kann jeder kommen und es kommt auch jeder. Was ich allerdings nicht schätze sind Maskengegner. Bisher ist aber keiner gekommen. (lacht) Oder sie haben sich sehr höflich benommen und haben die Masken dann doch getragen. Ich liebe ja meine Deutschen. Die kommen mit ihren Schildern zur Demo und wollen keine Masken tragen, bleiben aber am Großen Stern, der deswegen stillgelegt wurde, an der roten Ampel stehen. Sie sind zwar da, um auf die Barrikaden zu gehen – aber erst bei Grün.

Zurück zum Clärchens. Die Nagelprobe kommt ja erst noch, wenn das Tanzen wieder möglich ist.
Ja, da freuen wir uns auch drauf. Wir machen Musik, die allen gefällt. Wir sind nicht wie das Berghain. Ich liebe das Berghain, ich gehe selber ab und zu hin. Aber dort wird Musik gemacht, die nicht jedem gefällt. Das kann man natürlich über jede Musik sagen, aber wir haben einen Swing-Abend, wir haben Schwoof, wir haben Tango – und Salsa läuft immer. Jeder Abend hat seine eigene Gruppe und das macht Spaß. Also, wir freuen uns drauf.


„Die Leute hatten eine romantische Erinnerung an die Patina, aber wenn man das Ding einmal bei Tageslicht gesehen hat, wurde einem fast übel.“

Bei der Pressekonferenz haben Sie erzählt, dass Sie viel Gegenwind bekommen haben, Stichwort Gentrifizierung. Hat sich das mittlerweile gelegt?
Ja, komplett. Ich verstehe ja, dass sich nicht jeder in jedes Detail reinsteigern kann. Natürlich wurde gesagt, das Clärchens wurde verkauft und jetzt kommt irgendein Investor. Natürlich haben jetzt erst einmal alle Angst, dass ihnen wieder etwas weggenommen wird. Was viele Leute nicht verstanden hatten und was mir auch teilweise ziemlich kindisch-naiv an den Kopf geworfen wurde – und Sie können das im Petitionstext nachlesen, der damals geschrieben wurde –, da hieß es: Orientiere dich doch am Vorbesitzer, der hat ja auch keine maximale Profitausbeute betrieben. Die Leute hatten eine romantische Erinnerung an die Patina, aber wenn man das Ding einmal bei Tageslicht gesehen hat, wurde einem fast übel. Wir mussten viel auf- und viel wegräumen. Und dann hat man noch gesagt, dass die Betreiber so toll waren. Darauf gehe ich gar nicht ein, I have no comment on that. Was viele Leute auch nicht wissen: Es gab einen Bauvorbescheid, der Verkäufer hatte vor, den Hof zuzubauen. Und als Gründer und Hauptfinancier von Vapiano hatte er den Plan hier ein Vapiano reinzusetzen. Für mich war jedoch ganz klar, dass ich alles so lasse wie es ist.

Ich glaube, jeder der hier reinkommt sieht, dass Sie etwas bewahren und aufbauen. Ist es richtig, dass für das Clärchen ein dreifacher Denkmalschutz gilt?
Nein, wir sind zweifach denkmalgeschützt. Es gibt drei Sorten des Denkmalschutzes: Man kann eine Landschaftsplanung denkmalschützen, das sind die Gartenarbeiten, man kann die Außenfassade denkmalschützen oder man kann die Innenräume denkmalschützen. Hier ist der Spiegelsaal innen geschützt. Das Gebiet der Spandauer Vorstadt ist ja als Bauensemble denkmalgeschützt, das heißt, wir haben gewisse Auflagen. Jetzt steht auch das Gebäude unter Denkmalschutz, aber wir haben keinen Landschaftsdenkmalschutz.

Im Garten darf man also etwas ändern.
Der Garten kann umgearbeitet werden. Es gibt da keinen Springbrunnen von 1780, der heilig ist.

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Wie wollen Sie das finanziell weiter stemmen?
Ich glaube, wir sind auf dem besten Wege. Corona ist natürlich auch für uns ein großes Problem. Wir haben jetzt umgedacht und haben die Gelegenheit ergriffen, um zu zeigen, was wir kulinarisch können. Wir sind stolz auf die neue Küche. Wir lieben alle das Clärchens. Aber wenn du jemanden nach dem Essen gefragt hast, dann hieß es meist: naja, so dolle war das Essen nicht. Wir hingegen wollen, dass die Leute eine Rundum-Erfahrung machen. Sie kommen zum Tanzen, aber vorher auch zum Abendessen. Unser Essen ist gut und bezahlbar.

Es ist ein guter Coup, dass der Caterer Berlin Cuisine hier drin ist. Es existiert nur ein kleine Küche. Es ist mir schon immer ein Rätsel, wie man daraus die vielen Gäste versorgen kann.
Es ist eine Aufgabe. (lacht) Also, das Caring muss woanders vorbereitet werden. Das geht nicht anders. Ich glaube auch, dass 80 bis 90 Prozent der Events, die damals hier vermietet wurden, von Caterern von außerhalb beliefert wurden. Es gab früher eine schwierige Aufteilung. Oben gab es jemand, der den Spiegelsaal vermietet hat, dann gab es den Betreiber hier unten und dann noch einen Küchenmeister.


„Wir werden uns in der Küche weiterentwickeln, wir werden die Karte saisonal anpassen.“

Haben Sie Personal übernommen oder haben Sie einen Schlussstrich gezogen?
Wenn wir jetzt das Personal neu anheuern, kann jeder dazukommen. Es ist ein großer Betrieb. Wir haben weitere Pläne und wollen viel mehr machen. Das Thema Brunch stößt zum Beispiel auf sehr offene Ohren. Wir werden uns in der Küche weiterentwickeln, wir werden die Karte saisonal anpassen. Wir bleiben dran und wir schätzen das Feedback unserer Gäste.

Machen Sie noch einmal zu?
Es muss hier wirklich und ernsthaft saniert werden. Wir haben bisher aufgeräumt und die Stromversorgung und die Notausgänge klargemacht, das musste sein. Aber wir haben vor, nochmal richtig ranzugehen. Es gibt zum Beispiel noch keine Barrierefreiheit, du kommst mit dem Rollstuhl nirgendwo rein. Es gibt also ein paar Sachen, die gehen einfach nicht. Zur Zeit arbeite ich theoretisch mit dem Denkmalamt und dem Bauamt zusammen, um hier komplett alles neu zu machen. In zwei Jahren werden wir wieder zumachen, um das Haus mindestens ein Jahr lang komplett zu sanieren – mit dem Ziel die alte Patina trotzdem zu bewahren.

Sie müssen also auch modernisieren.
Ja, der Spiegelsaal ist wunderschön, aber jeder, der schon mal im Spiegelsaal gefeiert hat, weiß, dass das Ding sehr schnell sehr heiß wird. Man muss Umluft reinbringen, das sind so Maßnahmen. Das Ding wurde 1913 gebaut und seitdem wurde nichts mehr getan, da muss man schon mal ran.

Zum Schluss: Lebt Ihre Mutter noch?
Ja.

Und raucht sie noch?
Ja.

Clärchens
Auguststraße 24, Mitte, Tel. 030 555 785 440, www.claerchensball.haus

Fotografiska
www.fotografiska.com