Nicht nur freitags in Kreuzberg
Das Shishi ist nicht leicht zu finden. Die Suche wird aber belohnt mit moderner israelischer Küche
Genau an dieser Stelle ist die Ritterstraße eine einzige Baustelle und den Hofdurchgang zum Shishi beim ersten Mal zu finden eine Geduldsprobe – bis man das unauffällige Hinweisschild dann doch sieht. Im zweiten Innenhof angekommen machen die azurblauen, schweren Holztische und -bänke schon mal gute Laune.
Innen ist das Restaurant mit schlichten Holztischen und -stühlen ausgestattet, die vom Flohmarkt stammen könnten und einen Kontrast zu den schweren pinkfarbenen Samtvorhängen und exotischen Blumen bilden. Auf der Terrasse steht jeweils eine Flamingoblume auf jedem Tisch.
Shishi, das im Hebräischen übrigens Freitag bedeutet, soll der Ort werden, an dem man sich nicht zwischen Drinks oder guten Speisen entscheiden muss, sondern an dem man unter anderem auch zum traditionell jüdischen Freitagsdinner zusammenkommt und das Leben zelebriert.
„Bei uns werden alle Produkte in Bio-Qualität verarbeitet und so weit wie möglich kommen diese aus der Region. Unsere Gewürze wie Sumach oder Ras el-Hanout haben wir aus Israel, das Olivenöl aus Griechenland. Qualität schmeckt man“, erzählt die 35-Jährige. Und wenn etwas nicht der Qualität entspricht, kommt es auch nicht auf die Karte.
Neben einem wechselndem Fisch- und verschiedenen Fleischgerichten wie z.B. geschmortem Lamm stehen vegetarische Gerichte auf der Karte. Zum Teilen eignen sich die Vorspeisen, so das Challah-Brot, ein Hefezopf mit leicht scharfer Tomatensalsa – unbedingt die Schug-Butter dazu ordern –, das Tatar mit Roter-Bete-Sauce, Mandelcreme und einem Crunch aus Kartoffelstroh und die Burrata mit gegrilltem Pfirsich.
Shishi
Ritterstraße 12-14 (Hinterhof), Kreuzberg,